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Lockdown, Abstand, impfen, Mobilität

 

Schneegestöber in der Pandemie

 

 

Die ersten Wochen des Jahres liegen schon hinter uns. Für den Radsport- auch im Freizeitsport – wandern langsam die Gedanken in Richtung Radsportveranstaltungen. Die Anmeldungen von RTF und CTF sind zwar etwas rückläufig, aber die meisten der Vereine haben 2021 noch nicht abgeschrieben. In Videomeetings werden die Möglichkeiten diskutiert, was in diesem Jahr geht. Ziemlich klar ist, dass auch in diesem Jahr keine Veranstaltung ohne Corona-Auflagen stattfinden wird. Aktuell wird vermutlich kaum eine Genehmigung erteilt, aber wenn der Lockdown gelockert wird, kann es sein, dass mit einem umfangreichen Hygiene-Konzept, Begrenzungen der Teilnehmerzahl und der Vorschrift, dass nur vorangemeldete Teilnehmer starten dürfen, Genehmigungen erteilt werden.

Eine seriöse Abschätzung wird also einerseits das Risiko für die eigenen Mitglieder berücksichtigen müssen, denn die aktiven Mitglieder der meisten Freizeitsportvereine zählen meist nicht zu den Jüngsten. Andererseits wird der organisatorische und finanzielle Aufwand zu prüfen sein. Die Zahl der genehmigten Teilnehmer im Verhältnis zu den Kosten wird ein Entscheidungskriterium werden. Voranmeldungen mit der Vorauszahlung des Teilnehmerbeitrags mindert dann zumindest das Wetterrisiko, denn wenn ein Teilnehmer vom Regen verschreckt zu Hause bleibt, wird der Beitrag eher nicht zurückgezahlt.

Wir sind gespannt, wie sich das in den nächsten Monaten entwickeln wird. Die Westfalen-Winter-Bike-Trophy hat nicht stattgefunden und die ersten Märzveranstaltungen wurden ebenfalls schon abgesagt (nachzulesen auf der Homepage des Radsportverband NRW). Es bleibt abzuwarten, wann und wie der Lockdown gelockert wird, wie sich das mühsame Impfgeschehen entwickelt.

Der kleine Wintereinbruch ist inzwischen auch fast überstanden und ich kann mich wieder halbwegs risikoarm draußen bewegen. Die vergangenen Versuche dokumentieren wir bebildert und wir schwanken immer mal zwischen den Rheingefilden und den Duisburger und Ratinger Wäldern.
Die Samstagsrunde mit der Sicht auf Rhein und Kaiserswerth haben wir gemeinsam gedreht, mobilen Kaffee und Kuchen hatten wir wieder vergessen. Am Sonntag drehte Thomas die Schneerunde allein. Die Sicherheit fürs Auge hatte Vorrang. Aber da sich die üppigen Schneemassen nicht lange halten, geht’s im Lauf der Woche wieder los. Und so hangelt sich der Rentner durch Telefonkontakte, Videomeetings, Einkaufsrunden, Spaziergänge, Radrunden – zu zweit und allein – und gut verteilte Tätigkeiten in Haus, Garage und Garten. Nein, Langeweile kommt nicht wirklich auf, die Musse bekommt gar nicht so schlecht, aber als Alternative eine fünfköpfige Familie bei Laune halten zu müssen, ist glücklicherweise keine Option. km

 

   

Fotos: tt/km