Schwarzwald 2009 (5. Juni - 14. Juni 2009)
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zwischen
Sommerberg und Märchenwald geht's meist bergan (oder -ab)
Bildersammlung...
Hubert
ist der Chef vom Vitztiner Hof in Simonswald-Haslach. Die Familie
Weis ist eine Macht in Simonswald und eine Reihe bäuerlicher
Anwesen werden von den Sprösslingen der Familie Weis bewirtschaftet.
Hubert ist noch ledig und schon deshalb nicht die bäuerliche
Norm in der schwarzwälder Gegend und er ist der Pensionswirt,
der Koch (3 Sterne wert), der Altenpfleger seines Vaters, der bäuerliche
Sachwalter über Ziegen, Schweine (auch ein paar Meerschweine),
Hühner, Pferde, Kühe, Katzen und Karnickel und auch noch
Herr über zahlreiche Hektar Wiesen und Wälder - wobei
die Wälder das Feuermaterial für den Küchenofen liefern.
Daneben ist er Organist in Sachen Hochzeiten, Beerdigungen und kleinen
und grossen Festivitäten rund um Simonswald -also ein Multitalent,
vor Ort nur unterstützt von Ludwig, der Landwirtschaft und
Viehzucht im Auge behalten soll.
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Dabei
ist Hubert meist gelassen, freundlich -manchmal ironisch, wenn's
Wünsche gibt, die nicht gleich zu erfüllen sind und ein
Gastgeber, der stets die Mühe investiert, die möglich
ist. Die Geburt von Django dem kleinen Bullen (siehe Bild) machte
uns in diesem Jahr so nebenbei zu Paten eines braunweissen Vierbeiners.
Es
zieht uns schon seit mehreren Jahren in den Schwarzwald (der natürlich
auch nur für sich genommen wunderschön ist) aber bei Hubert
passt sozusagen Mensch und Landschaft auf harmonische Weise zusammen.
Radsportlich
ist die Simonswälder Umgebung ebenfalls eine Klasse für
sich, denn rundum bieten sich erreichbare Berge und Höhen an
(Kandel (1250 m), Brend (1150 m), Hörnleberg mit Stationenweg,
wers katholisch mag (knapp unter 1000 m) und wer dicke Beine ausschütteln
will, fährt Richtung Rheintal (Freiburg) ins flache und geniesst
Weinberge und Obstplantagen oder mischt die Ansprüche und fährt
Richtung Freiamt auf mittlere Höhe mit genialer Aussicht.
In
diesem Jahr hatte der RTC Mülheim doppelt geplant und eine
verlängerte Woche mit 5 Tagen Rennrad und direkt anschliessend
5 Tagen MTB angeboten. Nach BDR waren es damit 2 Etappenfahrten,
die jeweils auch von unterschiedlichen Teilnehmern wahrgenommen
wurden.
Wir
hatten uns nur für die MTB Runde angemeldet, waren aber schon
am Samstag angereist und fuhren die MTBs zum Hörnleberg, zum
Brend und auch flach ins Emmendinger Tal warm.
Derweil bewältigten die Rennradkollegen ihre Runden Richtung
Schonach und ins Hexenloch und nach Colmar zu den französischen
Nachbarn.
Ob
es als Veranstaltung eine gelungene Mischung war, bleibt Geschmacksache,
doch das sportlich und gruppendynamische Angebot war vielfältig
und vor allem das Wetter spielte gut mit.
Die MTB-Runde startete am Mittwochnachmittag - locker längs
der wilden Guttach und ereichte über kleine Höhenrücken
Yach und Elzach. Der Feiertag (Fronleichnam) startete nach der Simonswälder
Prozession, die mit Blasmusik den Baldachinbewehrten Pfarrer durchs
Dorf begleitete.
Die
Radler nahmen den Aufstieg Richtung Brend in Angriff und stiefelten
das Nonnenbachtal aufwärts. Im oberen Abschnitt teilte sich
die Gruppe unfreiwillig (Flöhe hüten ist bisweilen einfacher
als Radfahrer am Berg zusammenzuhalten) aber am Naturfreundehaus
Brend fand der Zusammenschluss wieder statt. Die Vesper war gut
und preiswert und die Fahrt über den Höhenrücken
fand geschlossen statt. Eine wunderschöne Abfahrt Richtung
Yach und Elzach ab Rohrhardsberg rundete die Ausfahrt ab und im
Cafe Märchengarten war der Kuchen wie immer eine Einkehr wert.
Der
Freitag führte nach Freiamt auf die milderen Höhen oberhalb
der Elzach. Bei schönen Sonnenwetter boten sich tolle Ausichten
und das Wanderheim auf der Höhe bei rund 700 m war Pausenquartier.
Am
Samstag gingen die Meinungen zum Ziel auseinander - "Kandel"
oder "Nichtkandel" war die Frage, die in 2 verschiedenen
Veranstaltungen auskam. Der Kandel wurde nach einem 15 km Anstieg
relativ angenehm erreicht und nach der kulinarischen Pause wurde
der verblockte Trail (Wanderweg nach Glottertal) getestet. Nicht
alle fanden Freude an den kleinen und grossen Steinbrocken im Weg,
aber alle bewältigten die Strecke unfallfrei (mit kleinen Laufpassagen)
und der Rückweg machte erneut Station im Märchengarten.
Die Eisportionen waren gewohnt delikat und auch verdient.
Ausrollen
am Sonntag und Rückfahrt schlossen eine schöne Woche ab.
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