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Wir leben noch, mit und ohne Rad

 

Nach dem Nikolaustag im Dezember 2020 - Corona dämpft den Output

 

Sorry, die letzte Meldung ist aus Mitte Oktober. Es ist nicht unsere Art, so lange zu schweigen, aber ein paar Reparaturarbeiten am Auge mit stationärer Auslagerung waren hinderlich. Die sportlichen Aktivitäten mussten reduziert werden und die Wirkungen der Pandemie sind auch nicht zu übersehen.

Inzwischen arbeiten wir uns wieder an ein Sportlevel heran, das den Bedingungen angemessen ist. Aber die Reduzierung der Kontakte führt zu Solo-Aktivitäten und der Radius der außer Haus Aktivitäten ist relativ klein. Zu Deutsch: wir fahren wieder 2 bis 3-mal Rad in der Woche und sind ergänzend noch zu Fuß unterwegs, aber neben den herbstlichen An- und Aussichten halten sich die Aufreger in Grenzen.

Im Oktober und November finden meist die Saisonabschlussaktivitäten statt. Auswertung der laufenden Saison und Planung der kommenden Saison stehen im Blickpunkt, aber in diesem Jahr gibt es nicht viel auszuwerten. Der BDR verschickt die kleinen Jahresgaben quasi mit der Post und ohne Rücksicht auf die Punkte. Der Gelsenkirchen-Buer e.V. hatte den Versuch gemacht eine CTF durchzuführen und just an diesem Wochenende wurden die Corona-Regeln verschärft und die Absage der Veranstaltung war die Folge. Die Westfalen-Winterbike-Trophy 2021 ist bereits abgesagt und auch wenn sehr viele RTF/CTF-Veranstaltungen für den Breitensportkalender angemeldet sind, ist völlig unklar, ob und was davon stattfinden wird. Die Vereine sind in einer Art abwartender Schockstarre und die Radfahrer sind zwar unterwegs, aber eben weitgehend auf eigene Kappe. Der BDR bietet virtuelle RTFs, aber meine Sache ist es nicht 3 Stunden hinter den Zwift-Bildern herzufahren um virtuelle Punkte zu erwerben. Allerdings ist die Zahl der Teilnehmer durchaus beachtlich.

Aber: Derweil fahren wir im kleinsten Kreis draußen mit dem MTB, genießen frische Luft, bunte herbstliche Landschaft und halten Abstand. Auch daran kann man sich gewöhnen.

Der Sport, wie so vieles in dieser Pandemie, leidet unter den Einschränkungen. Das Vereinsleben mit dem Kuchen am Ziel, dem Klön vor Ort, dem Weizenbier auf der Versammlung, all das findet nicht statt und das was den Sport auszeichnet, nämlich das sportliche Leistungsmessen ist schockgefrostet.
Auch in 2021 wird es nur mit gebremsten Schaum vorwärts gehen und mit den Impfaktionen werden die Infektionszahlen (hoffentlich) einzufangen sein. Die Sportler*innen sind diszipliniert und halten sich an Regeln, aber die alten Regeln sind hinfällig und das Vereinsleben und der Sport „nach Corona“ wird sich neu sortieren müssen, auch und besonders der Breitensport.

So schauen wir also auf ein Weihnachten, das doch eingeschränkter sein wird als Anfang des Monats angedacht war – wir haben zumindest den Enkel zu Gast und werden ihn mit frischer Ruhrgebietsluft verwöhnen. Wenn es denn zu Aktionen kommt, werden wir‘s berichten.
Vorerst mal gute Wünsche zum Weihnachtsfest, bleibt gesund, lasst die Räder rollen und kommt gut ins nächste Jahr. km

 

   

Fotos: tt/km