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Fehlstart und Sonne in Dortmund

 

Sonntag, 20. Januar 2019 – Kalt aber sonnig auf der 3. Runde WWBT

 


Eigentlich wollte ich bei Kurbel Dortmund mein Debüt auf der WWBT 2019 geben. Schon am Abend zuvor hatte ich das Auto für die Radaufnahme präpariert und die Hardware stand in der Garage ladefertig. Die restliche Ausrüstung war ebenfalls bereit gelegt. Der Tag sollte Sonne ohne Ende bieten, aber die Temperatur war ziemlich tief vorausgesagt, also musste die Bekleidung sorgfältig gewählt werden. Der Klamottenstapel war ansehnlich.

Am Morgen musste ich dann nicht ganz so früh aus den Federn, dank der guten Vorbereitung war das Auto schnell beladen und nach kleinem Frühstück musste ich nur noch die Seitenscheiben vom Eis befreien. Unter Vermeidung der A3 setzte ich mich Richtung Dortmund in Bewegung. Kurz hinter Bochum kontrollierte ich im Kopf nochmal meine Reiseutensilien und mich beschlich das ungute Gefühl doch nicht alles eingeladen zu haben.

Irgendwie konnte ich mich nicht erinnern, das Vorderrad verstaut zu haben, es braucht immer eine gewisse Sorgfalt um das Vorderrad sicher und fest abzulegen. Der Kontrollblick nach hinten bestätigte meinen Verdacht. Ohne Vorderrad war die Aktion zum Scheitern verurteilt, als Wheely 50 km durch den Wald zu fahren war aussichtslos, es blieb nur die Umkehr. Auf der A40 stand der Verkehr auf der Rückfahrt hinter Essen. Nach 15 Minuten Verzögerung verließ ich die Bahn ab Holsterhausen und wurstelte mich etwas mühsam heimwärts.

Angesichts des Bilderbuchwetters ärgerte ich mich, vervollständigte zu Hause dann aber das Rad und entschied mich für eine Privatrunde Richtung Rhein, um noch möglichst viel Sonne einzufangen.

Trotz des Ärgers fuhr es sich sehr angenehm. Die ersten 2 km waren für die Nase mit eiskalten Nadelstichen noch unangenehm, aber nach der Gewöhnung ließ es sich wunderbar fahren. Ganz allein war ich selten, zahllose Hundemeuten mit Menschenbegleitung und ein Biker, der in einer eisigen Kurve verunglückt war, sorgten für Abwechslung. Wenn sich das Wetter hält, ist das Debüt auf der WWBT nun auf Waltrop verschoben. (km)


Thomas hatte den Weg nach Dortmund bestens gefunden. Vor Ort war es kalt, bitterkalt, an diesem Sonntag. Aber die aufgehende und den ganzen Tag strahlende Sonne wärmte immerhin das Gemüt. Als Thomas das Rad vom Träger schnallte war das Wasser in der Trinkflasche gefroren. Beim nächsten Mal findet die Flasche doch einen Platz im Auto. So gab es nur an der Kontrolle Getränke und die Trinkflasche diente als Verbesserung des Schwerpunkts am Rad.

Nach der Anmeldung sammelten sich die RSC-ler am Startbogen und ließen sich die Kontrollkarte stempeln. Insgesamt 808 Teilnehmer taten es ihnen gleich. 7 RSC-Kollegen waren am Start und die große (53km) oder auch die ganz große (75km) Runde sollte angegangen werden. Zu Beginn gab es Probleme mit vereister Schaltung und einigen Fotostopps, da blieb die Gruppe nicht gut zusammen. Aber kein Problem, denn an der ersten Kontrolle waren alle wieder beisammen.

Die Gruppe, die die ganz große Runde fahren wollte, ließ Thomas ziehen. Die Form war noch nicht so gut. Er fuhr gemütlich los, der Körper verlangte Bewegung, schon der Kälte wegen. Er ließ es locker angehen und machte noch ein paar Fotopausen. Die Strecke bot Asphalt, viele Wald- und Feldwege sogar ein paar Trails. Diesmal gab es auch ein paar Höhenmeter, 392 Hm genau.

Im Ziel trafen sich dann alle wieder und auch noch andere des RSC. Nach dem kleinen Imbiss vor der Abreise ging es dann ab, Richtung Heimat.
TT

 

 

Fotos: tt